Die Lutherrose
Luther deutet sein Wappen als Merkzeichen seiner Theologie
Luther schreibt am 8. Juli 1530 an den Nürnberger Ratsschreiber Lazarus Spengler:
"Das erst sollt ein Kreuz sein, schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbs Erinnerung gäbe, dass der Glaube an den Gekreuzigten uns selig machet. Denn so man von Herzen gläubt, wird man gerecht. Ob's nu wohl ein schwarz Kreuz ist, mortificiret, und soll auch wehe tun, noch läßt es das Herz in seiner Farbe, verderbt die Natur nicht, das ist, es tötet nicht, sondern behält lebendig. Iustus enim fide vivet, sed fide crucifixi. Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Rosen stehen, anzuzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt, und kurz in eine weiße fröhliche Rosen setzt, nicht wie die Welt Fried und Freude gibt, darumb soll die Rose weiß, und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist des Geistes und aller Engel Farbe. Solche Rose stehet im himmelfarbenen Felde, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlischen Freude zukunftig, itzt wohl schon drinnen begriffen und durch Hoffnung gefasset, aber noch nicht offenbar. Und umb solch Feld einen gulden Ring, dass solch Seligkeit im Himmel ewig währet und kein Ende hat, und auch köstlich uber alle Freude und Güter, wie das Gold das höhest, köstlichst Erz ist." [WA, Luthers Briefwechsel, 5. Band, S. 444f (Nr. 1628)]
"Das erst sollt ein Kreuz sein, schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbs Erinnerung gäbe, dass der Glaube an den Gekreuzigten uns selig machet. Denn so man von Herzen gläubt, wird man gerecht. Ob's nu wohl ein schwarz Kreuz ist, mortificiret, und soll auch wehe tun, noch läßt es das Herz in seiner Farbe, verderbt die Natur nicht, das ist, es tötet nicht, sondern behält lebendig. Iustus enim fide vivet, sed fide crucifixi. Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Rosen stehen, anzuzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt, und kurz in eine weiße fröhliche Rosen setzt, nicht wie die Welt Fried und Freude gibt, darumb soll die Rose weiß, und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist des Geistes und aller Engel Farbe. Solche Rose stehet im himmelfarbenen Felde, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlischen Freude zukunftig, itzt wohl schon drinnen begriffen und durch Hoffnung gefasset, aber noch nicht offenbar. Und umb solch Feld einen gulden Ring, dass solch Seligkeit im Himmel ewig währet und kein Ende hat, und auch köstlich uber alle Freude und Güter, wie das Gold das höhest, köstlichst Erz ist." [WA, Luthers Briefwechsel, 5. Band, S. 444f (Nr. 1628)]