Familientreffen der Lutheriden
von Klaus Held
vom 9. bis 11. September in Gotha
„Familientreffen der Lutheriden" vom 9. bis 11. September 2022 in Gotha
Im Rahmen des Festjahres „500 Jahre Reformation“ in der „Reformationsstadt Europas“ Gotha 2022 lud der Vorstand der Lutheriden-Vereinigung e.V. alle Mitglieder herzlich zum „Familientreffen der Lutheriden" vom 9. bis 11. September 2022 in Gotha ein.
Heidi Gibfried, Nachfahrin und selbst Mitglied der Lutheriden-Vereinigung e.V., hat im Nachgang zu diesem besonderen Ereignis die Geschehnisse in Gedichtform festgehalten. Diese besondere Berichterstattung möchten wir hier mit Ihnen allen teilen
Das Treffen in Gotha nahte nun,
im Vorfeld gab es viel zu tun,
Klaus Held, Sabine und der Bernd,
die taten es, wie sie ́s gelernt.
Am Freitag reisten wir dann an,
in der Klosterherberge richtete man
alles für Wahl und Imbiss her,
nur zu zuschaun war für mich schwer.
Jana und Tochter Emilia
waren gleich für Gespräche da,
so bahnten sich für mich spontan
neue Freundschaften bald an.
Um 17 Uhr die Andacht begann
in der Augustinerkirche dann,
anschließend folgt eine Führung
durchs Kloster, interessant mit Schwung.
́Ne Stunde später, das war fein,
tat die Mitgliederversammlung sein,
fast alle behielten ihr Amt bei,
Hans-Peter wurd ́ vom Posten frei,
den er jahrzehntelang getan,
des Schatzmeisters nimmt sich nun Lukas an.
Zwei Stunden später schloss sich dann
an 8er Tischen der Imbiss an,
für den Claudia und Christian kauften ein,
keine Wünsche taten offen sein,
man blieb lange noch beisammen
und durch die Gespräche gefangen.
Das „Hotel am Schlosspark“ war grandios,
die Zimmer waren hier famos,
man verbrachte ́ne ruhige Nacht,
die wieder neue Kraft gebracht,
die brauchte man auch für den Samstag,
denn da ging es nun Schlag auf Schlag.
`Ne Gruppeneinteilung kam herbei,
wir waren bei der Gruppe 3,
hatten mit Frau Voll in der Altstadt
́nen Rundgang, der begeistert hat.
Durchs Busfahrn kam für uns die Wende,
Sehenswürdigkeiten nahmen kein Ende,
Frau Voll war in ihrem Element,
sie berichtete ganz ungehemmt.
Die Mittagspause machte Mut
und sie tat auch jedem gut,
mancher kriegte schwere Beine
durchs Laufen über Pflastersteine,
mich konnte man da lachen sehn,
ich saß im Rollstuhl ganz bequem.
Ab 14 Uhr, das war famos
begann die Führung auf dem Schloss,
mit viel Prunk sahen wir Räume,
hier hatte manch einer Träume
bei den Zimmern in großer Zahl,
dort zu herrschen war keine Qual.
Erwähnen möchte ́ ich noch geschwind,
dass zwei Türme zu sehen sind
rechts und links vom Schloss Friedenstein,
man war sich einig, es soll so sein,
beide mit anderer Dachform,
dies so zu lassen, war enorm.
Um 16 Uhr schloss sich dann an
beim Oberbürgermeister der Empfang,
im „Herzoglichen Museum“
sprach Herr Kreuch zu uns allen nun.
Die Eintragung ins Goldene Buch
war anschließend noch nicht genug,
mit Sekt man manchen Akt beschließt,
das haben wir alle sehr begrüßt.
Ein Gruppenbild machte man nun schon,
bei Lutheriden ist ́s Tradition,
auf der Außentreppe es entstand
und jeder lächelte galant.
Nun ging es aber ziemlich schnell
zurück in unser Schlosshotel,
für Sauna hatte man jetzt Zeit,
andre warn für ein Schläfchen bereit.
Am Festabend ab 19 Uhr
war von Müdigkeit keine Spur,
́nen tollen Vortrag habn wir gehört
von Elke Strauchenbruch, die ungestört
schon viele Lutherbücher schrieb
und Luther mit seiner Familie liebt,
es kennt den Reformator genau
die kleine, liebenswerte Frau.
Sänger taten sich nun hervor
sie bildeten ́nen kleinen Chor,
„Ein Christlicher und Anmutiger Gesang“,
der für den Anfang auch gelang.
Nun war für das Festessen Zeit,
auf das hatten sich alle gefreut.
Herrlich war die Buffetauswahl
mit Vorspeisen, Salaten in großer Zahl,
dann einer Kürbiscremesuppe,
die war den Wenigsten hier schnuppe.
Die Hauptgerichte warn gut gewählt
und was hierbei am meisten zählt,
man musste sich nicht für eins entscheiden,
man konnte sich alle einverleiben.
Doch damit war noch lang nicht Schluss,
denn nun gabs zu allem Überfluss
noch zweierlei leckeres Dessert,
doch danach ging partout nichts mehr!
`Ne Ehrung gabs durch Christian,
Hans Peter kam hierbei nun dran,
für seinen Einsatz all die Zeit,
er war zum Äußersten bereit,
stellte Privates hinten an,
das krönt den Lutheriden-Mann!
Die Tombola war dann der Clou,
man holte sich Maria dazu,
zu unsrer Glücksfee wurd ́ sie nun
und hatte jetzt recht viel zu tun:
Los ziehen, Nummer lesen ohne Qual,
die Spannung stieg im ganzen Saal,
Gewinner abwarten, vergleichen,
bei Richtigkeit Gewinn überreichen.
Maria machte das professional
und war genau die richtige Wahl,
obwohl sie erst 11 Jahre war,
am nächsten Tag war die „12“ dann da.
Man saß noch lang in froher Runde
bis zur späten Abendstunde,
Gemeinschaft war das große Ziel,
ehe man in die Betten fiel.
Per Auto oder auch zu Fuß
ging es am Sonntag nun zum Schluss
zur Margarethenkirche bergab,
wo es den Festgottesdienst gab.
Predigt, die Orgel und Gesang,
eine Sopranstimme erklang,
Lutherlieder und die Andacht
haben das Treffen perfekt gemacht.
Es folgte noch der Reisesegen,
man wünscht sich Schutz auf allen Wegen.
Als I – Punkt sollt ́ nun obendrein
noch ein Kirchenkaffee sein,
hierzu lud man uns alle ein,
mit Thüringer Spezialitäten fein
und Kaffee, liebevoll serviert,
Gemeinschaft hat man hier gespürt.
Gestärkt und froh trat jeder dann
seine Heimreise nun an,
nach einem Treffen wunderschön,
man will sich in Nürnberg wiedersehn.
2 Jahre werden vergehn geschwind,
bis wir wieder beisammen sind,
drum wünsche ich der ganzen Rund ́
bleibt in der Zwischenzeit gesund!
September 2022
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